Von der Wunderkammer zum Archiv
bis Fr, 26.06.2026

Die Burgerbibliothek Bern blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Nach der Reformation 1528 zunächst als Büchersammlung für die Professoren und Studenten der Hohen Schule eingerichtet, wandelte sie sich anfangs des 17. Jahrhunderts zur barocken Universalbibliothek. Diese war mehr als nur ein Bücherhort, sie war zugleich Kunstkammer, Antiquarium, Naturalienkabinett, Forschungsstätte und Ziel blosser Schaulust. Ihr Sammlungsgut sollte sowohl die Welt in ihrer Gesamtheit veranschaulichen als auch der obrigkeitlichen Repräsentation dienen. Ein 1693 angelegtes, reich illustriertes Donationenbuch belegt die bis ins 18. Jahrhundert zahlreich der Bibliothek übergebenen Schenkungen.

Die Einheit von Bibliothek und Museum löste sich im 19. Jahrhundert auf. Das museale Sammlungsgut wurde sukzessive in spezialisierte Institutionen wie das Historische oder Naturhistorische Museum überführt. Seit 1951 ist die Burgerbibliothek das Archiv der Burgergemeinde Bern. Die Dokumente, die sie sammelt und zugänglich macht, reichen von Pergamenten des frühen Mittelalters bis zu digitalen Daten der Gegenwart.

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit Studierenden des Fachbereichs Kunstgeschichte der Universitäten Bern und Neuchâtel entstanden ist, erzählt die Geschichte der Burgerbibliothek anhand ausgewählter Dokumente und Objekte, die zum Teil erstmals seit über 200 Jahren wieder als Leihgaben ins Haus an der Münstergasse gekommen sind.   

Die Ausstellung kann nur geführt besucht werden. Daten und weitere Informationen unter www.burgerbib.ch

Öffentliche Führungen
Eintritt gratis, ohne Voranmeldung
Treffpunkt: Foyer Münstergasse 63

Thematische Spezialführungen
durch Studierende, ohne Voranmeldung (Kollekte)
Treffpunkt: Foyer Münstergasse 63

Private Führungen | Gruppen auf Anmeldung (kostenpflichtig)
bbb@burgerbib.ch oder 031 320 33 33