Ibrahim Mahama
kuratiert von/curated by iLiana Fokianaki
We, 30.04.2025 – Su, 01.06.2025

Kurz bevor wir die Türen der Kunsthalle Bern nach einem Jahr des Experimentierens mit den operativen Aspekten des Institutionellen wiedereröffnen, werden wir uns in eine literarische und theoretische Chrysalis einhüllen. „Chrysalis“ wegen seiner transformativen Konnotation: der finale Moment, bevor sich ein Insekt verwandelt. Hier spiegelt der Begriff den Weg einer Institution wider, die sich in eine neue Richtung begibt, die sich seit zehn Monaten in einem Fermentierungsprozess befindet, in dem wir alle unsere Aktivitäten neu konfigurieren – von Ausstellungen und öffentlichen Programmen bis hin zu allen administrativen Aspekten der Einrichtung zeitgenössischer Kunst. Dies ist auch ein entscheidender Moment des physischen Wandels, da die Fassade des Gebäudes zum ersten Mal seit 1918 verändert und mit einem neuen Ein- und Ausgang an der Rückseite der Institution versehen wird; genau das Ereignis, welches uns zu dieser „Fermentierungsphase“ veranlasste und uns Raum gab, über das Erbe der Kunsthalle selbst nachzudenken.