Schloss Burgdorf

Ein Schloss zum Staunen, Speisen, Schlafen und Feiern

Auf Schloss Burgdorf können Sie staunen, speisen, schlafen und feiern dank der einzigartigen Verbindung von Museum, Restaurant und Jugendherberge. Im Museum entdecken Sie in Wunderkammern die Region und die Welt. Im Restaurant geniessen Sie im Schlossambiente regionale Küche und in der Jugendherberge übernachten Sie in komfortablen Doppel-, Familien- oder Mehrbettzimmern in alten Mauern. Das Schloss Burgdorf ist der ideale Ort für Hochzeiten, Familienfeiern und Seminare in einer unvergesslichen Umgebung.

Das Schloss Burgdorf gehört zu den ältesten und bedeutendsten Burganlagen der Schweiz. Die gut erhaltenen Hauptbauten liess Herzog Berchtold V. von Zähringen um 1200 aus neuartigen roten Backsteinen erbauen. Von hier aus gründete er auch die Stadt Bern. Nach seinem Tod übernahmen die Kyburger und 1383 zog ein bernischer Schultheiss aufs Schloss.

Frauengeschichte aus Burgdorf und dem Emmental
Schloss Burgdorf
Macherinnen
Frauengeschichte aus Burgdorf und dem Emmental
bis Mi, 31.12.2025

Frauen engagierten sich immer schon für die Gesellschaft; ob als Einzelne, gemeinsam mit anderen oder in Vereinen. Manche nahmen sich ihre Freiheiten selbstverständlich, andere mussten lange und hart darum kämpfen. Frauen verfolgten persönliche Ziele oder setzten sich ein für mehr Rechte oder für bessere Bildung. Die meisten dieser tatkräftigen Frauen machten sich stark für soziale Anliegen. Frauen sollten für andere schauen – diese Rolle hatten viele von ihnen verinnerlicht.

Geschichten von Frauen aus Burgdorf und dem Emmental könnten ein ganzes Museum füllen. Diese Ausstellung beschränkt sich auf eine Auswahl. Es sind Frauen von heute, aber auch solche, die vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten tätig waren.

Als Macherinnen gestalteten sie ihr Leben und veränderten die Welt – im Kleinen wie im Grossen, damals wie heute.

 

©Manuel Kälin Photography
Schloss Burgdorf
100 Jahre Schweizer Jugendherbergen – Gemeinsam schmatzen, schnarchen, spielen
bis So, 29.12.2024

Am 28. April feierten die Schweizer Jugendherbergen ihr 100-jähriges Jubiläum. Mit der Grundsteinlegung der Jugendherbergen fiel 1924 auch der Startschuss des Jugendtourismus in der Schweiz. Diesem geschichtsträchtigen Jubiläum widmet das Museum Schloss Burgdorf vom 1. März bis 29. Dezember 2024 die Sonderausstellung «100 Jahre Schweizer Jugendherbergen – Gemeinsam schmatzen, schnarchen, spielen».

 

Die Gäste der Jugendherbergen stehen bei der Sonderausstellung im Museum Schloss Burgdorf im Zentrum. Historische Foto- und Videoaufnahmen nehmen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise mit und zeigen, wie die Jugendlichen vor 80 Jahren selbst gekocht, abgewaschen und sich ins Stroh gelegt haben. Der Film schlägt den Bogen von der Gründung der Wandervogel-Bewegung der 1920/30er Jahre über die Backpackerinnen und Backpacker der 1960er und die «Generation Billigflieger» der 90er Jahre bis zu den heutigen Herbergen, die neben Halbpension und Mehrbettzimmern auch Doppel- und Familienzimmer mit Dusche/WC oder sogar Wellness bieten.

 

Die Schweizer Jugendherbergen schreiben mit ihrem 100-jährigen Jubiläum nicht nur Geschichte, sondern auch unzählige ganz persönliche Geschichten. Einige dieser «Jugi-Erzählungen» können die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung bequem vom Kajütenbett aus geniessen – von der Liebe fürs Leben bis zum zweiten Zuhause in der Jugendherberge.

 

Ein verbindendes Element zwischen den Herbergen schafft seit jeher die einheitliche Bettwäsche. In der Ausstellung werden von der Wolldecke bis zur von Textildesignerinnen gestalteten neusten Bettwäsche alle Varianten gezeigt. Eine enge Verbindung gibt es auch zwischen den Jugendherbergen und Burgdorf bzw. der Region. Eine fiktive Postkartenserie gibt Einblicke in den Tourismus im Emmental und präsentiert die verschiedenen Ideen für eine Jugendherberge in der Region.

 

Wunderkammern im Schloss Burgdorf
Schloss Burgdorf
Die Wunderkammern
Staunen und Entdecken
Dauerausstellung

Die Wunderkammern im Schloss Burgdorf laden zu einer Reise ein: Elf Bilder erzählen mit Hilfe vieler Objekte aus der Lebenswelt und dem Wirken von Menschen aus Burgdorf.

 

Wie in den fürstlichen Kunst- und Wunderkammern der Renaissance und des Barocks stehen Kunsthandwerk, Naturalien und Exotisches nebeneinander. Typisches, Seltenes und Fremdes verschmelzen zu einem Kuriositätenkabinett, das die Grenzen zwischen Alltag und Kunst auflöst.

 

Die Wunderkammern im Schloss Burgdorf führen diese Tradition auf eigene Weise fort und nehmen das Publikum mit in neue Welten. Auf eine klassifizierende Einordnung des Gezeigten verzichten wir; historisch bedeutende Objekte stehen neben trivialen von heute. Neue Nachbarschaften erzeugen andere Geschichten.

 

Rahmenprogramm

Schloss Burgdorf
Neue Ausstellung Freiheit!
Dauerausstellung

Anlässlich des Jubiläums 750 Jahre Handfeste von 1273 hat das Museum gemeinsam mit Burgdorfer Chören und Bands eine neue Ausstellung entwickelt. «Freiheit! – eine musikalische Annäherung» stellt sechs Lieder zum Thema Freiheit ins Zentrum und nimmt die Besuchenden mit auf eine Zeitreise in verschiedene Freiheitsdiskurse. Alle sind eingeladen, in einer schallisolierten Soundbox ihre eigenen Freiheitswünsche zu äussern. Aus einer Auswahl dieser Wünsche wird das Museum ein neues Freiheitslied zusammenstellen und veröffentlichen.

 

Neben dem Bewahren des materiellen Kulturerbes für die nächsten Generationen haben Museen auch die Aufgabe, das immaterielle Kulturerbe zu erforschen und sichtbar zu machen. Für das Thema Freiheit beschäftigte sich das Museum Schloss Burgdorf intensiv mit historischem Liedgut und der lebendigen Tradition des Singens. Wichtig bei der Erarbeitung der Ausstellung war die Zusammenarbeit mit den Trägerinnen und Trägern des immateriellen Kulturerbes – mit Chören und Bands aus Burgdorf. Diese haben mitentschieden, was in der Ausstellung zu sehen und zu hören sein wird und bereichern das diesjährige Schlosskultur-Programm mit mehreren Konzerten (siehe schloss-burgdorf.ch/veranstaltungen).

 

Die Ausstellung geht unter den Aspekten Glauben, Zensur, Mythos, Lockdown und Flucht dem immer wieder aktuellen Ringen um Freiheit nach und präsentiert dazu im Raum sechs Lieder, welche mit der Geschichte der Region verbunden sind:

 

- «Haslibacher Ballade», unbekannter Dichter, 1620er-Jahre, gesungen vom Konzertchor Burgdorf

 

- «Lied der Burgdorfer Schützen», Gottlieb Jakob Kuhn, 1830, gesungen von Cantabella Burgdorf

 

- «Aemme-Jutz», Willy Felder, 2005, gesungen vom Aemmitaler-Chörli Burgdorf

 

- «Längwiligi Zitte», Lina Wisler-Beck, 1920, gesungen von The Rattlesnakes

 

- «Steu dir vor», gesungen von Alizarin, 2022

 

- «TDME», Antytila, 2019, gesungen vom Chor der ukrainischen Willkommensklassen Burgdorf

 

Die Mitwirkenden schildern in kurzen Hörtexten, was die Beschäftigung mit den Liedtexten in ihnen ausgelöst hat und inwiefern Singen für sie Freiheit bedeutet; zudem finden sich kurze Erläuterungen zum historischen Kontext. Wichtiges Element der neuen Ausstellung ist die speziell eingerichtete Soundbox, in der die Besuchenden eigene Freiheitswünsche aufnehmen können – sei dies singend, flüsternd, jodelnd oder schreiend. Aus diesen Wünschen wird der Burgdorfer Musiker Tim Rebmann, der für die Aufnahmen zuständig war, im Laufe der Ausstellung ein neues Freiheitslied erarbeiten. Die Ausstellung wird für die nächsten fünf Jahre im Schloss Burgdorf zu sehen sein.